Biologisches Siliermittel
Zusatzstoff aus der Gruppe der Silierzusatzstoffe: Homofermentative Milchsäurebakterien
Kann Fruktanzucker in Milchsäure umwandeln
Auch bei niedrigem TS-Gehalt (19-24%) einsetzbar
Steigert die Grundfutterleistung
Höhere Futteraufnahmen
Höhere Verdaulichkeit der Silage
Bessere Fermentation und Silagequalität
Aktivität von 3 homofermentativen Bakterienstämmen
Einfacher, sicherer Einsatz
Produktbeschreibung
Der biologische Siliermittelzusatz FRUCTISIL besteht aus den EU-notifizierten lebenden Milchsäurebakterienstämmen Lactobacillus plantarum
(DSMZ 16627), Lactobacillus paracasei (NCIMB 30151) und Pediococcus acidilactici (NCIMB 30005). Es dient als Siliermittel zur Verbesserung des Nährwerts und der Konservierung
von Gras- und Alfalfasilagen.
Wirkungsweise
Der biologische Siliermittelzusatz FRUCTISIL nutzt drei verschiedene homofermentative Bakterienstämme, welche zu unterschiedlichen Stadien des
Fermentationsverlaufs ihre volle Aktivität entfalten.
P. acidilactici beginnt durch eine hohe Wachstumsrate und Milchsäureproduktion die Fermentation und führt zu einem schnellen pH-Wert Abfall. Anschließend senken L. paracasei
und L. plantarum den pH-Wert auf ein Niveau von pH 3,7 bis 4 weiter ab und sorgen damit für eine optimale Stabilität der Silage. Der schnellere pH-Wert Abfall im Vergleich zu
unbehandelter Silage reduziert Trockenmasse- und Nährstoffverluste und steigert gleichzeitig die Futterqualität. Schließlich werden durch die sinkenden pH-Werte Gärschädlinge wie Clostridien,
Enterobacteriaceen etc. schneller in ihrer Vermehrung gehemmt und die Produktion von unerwünschten Abbauprodukten, insbesondere Buttersäure, wird reduziert.
Der biologische Siliermittelzusatz FRUCTISIL schützt die Silage nicht nur vor Verderb, sondern wirkt auch dem Abbau von Protein entgegen.
Dies spiegelt sich besonders durch Leistungssteigerungen der Tiere wieder. Der Leistungseffekt des biologischen Siliermittelzusatzes FRUCTISIL
wird zudem durch hohe Milchsäuregehalte und einen süßen Geruch, der zu einer höheren Futteraufnahme führt, bestärkt.
Nutzen Lactobacillus paracasei kann Fruktose verwerten, die für die meisten Milchsäurebakterien nicht verfügbar sind. Dadurch wird der für die Bakterien verfügbare Zucker um etwa 100% erhöht.
Das Ergebnis ist eine außergewöhnliche Zuverlässigkeit, selbst unter schlechten Bedingungen, wie z.B. bei hohem Stickstoffgehalt oder nassen Silagen. Der L. paracasei-Stamm produziert
ein Fruktanase-Enzym, wenn Glukose nicht verfügbar ist. Dieses Enzym spaltet Fruktan, einen unlöslichen langkettigen Zucker, in Fruktose, einen löslichen 6-Kohlenstoff-Zucker, der den Bakterien
für die Säureproduktion zur Verfügung steht. Da es sich bei der Fruktose um einen 6-Kohlenstoff-Zucker handelt, wird außerdem nur Milchsäure produziert, was zu sehr sauberen Silagen führt
(wenig andere VFA). Es ist wichtig anzumerken, dass dies nur geschieht, wenn keine Glukose zur Verfügung steht, daher ist es viel effizienter als Siliermittel, die Enzyme hinzufügen und immer
die Pflanzenstruktur abbauen, egal ob erforderlich oder nicht.
Anwendungsempfehlung
Das Siliermittel FRUCTISIL kann mit jeder Verdünnungsrate zwischen 100ml und 2 Litern je Tonne Siliergut aufgetragen werden, sofern stets 1g
„FRUCTISIL“ je Tonne Siliergut eingemischt wird (100.000 KBE / g Silage).
Ein Beutel (50g) beimpft 50 Tonnen Gras oder Alfalfa.
Lösen Sie den Beutelinhalt gründlich in ca. 500ml sauberen, kalten Leitungswasser auf. Geben Sie anschließend sauberes Wasser hinzu bis mindestens 5 Liter pro 50g Beutel (100ml pro 1g bzw.
pro Tonne Siliergut) erreicht werden. Wenn nötig die Lösung weiter mit sauberem Wasser verdünnen, um die Menge an die Applikatortechnik und die Einsiliergeschwindigkeit anzupassen.
Konzentration: 100 x 109 (100.000.000.000) KBE per g
Handhabung Lagerung: bei Zimmertemperatur (≤20°C)
Haltbarkeit (der ungeöffneten Packung):
18 Monate ab Herstellungsdatum bei Lagerung ≤20°C (Kühlschrank empfohlen)
24 Monate ab Herstellungsdatum bei Lagerung im Gefrierschrank
Verpackung: Alubeutel à 50g Nettogewicht
Zulassung: Die Bakterienstämme sind bei der EFSA unter Kategorie 1k Silierzusatzstoffe registriert (EU-Registrierungs-Nr. 1k20749, 1k20748 und 1k21013) und nach Verordnung (EG) Nr. 1829/2003 und 1830/2003 garantiert GMO-frei.